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Dieses Thema hat 1 Antworten und wurde 127 mal aufgerufen
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1994 entwickelte Microsoft die comicartige Systemoberfläche »MS Bob« für Computeranfänger, Kinder und all jene, die durch Windows 3.1 täglich an den Rand des Wahnsinns getrieben wurden. Direkt aus der Chefetage war das launige Projekt an Melinda French (damals frisch verbandelt mit Bill Gates) übertragen worden.
Per Sprechblasentext und lustigen bunten Comicfiguren sollte dem Anwender die Handhabung seines Computers erleichtert werden. Der Sprechtext wurde dazu in der allerdings weniger lustigen Times New Roman gesetzt. Als geeigneterer Ersatz wurde die Comic Sans entwickelt. Das gesamte Bob-Projekt war ein kompletter Fehlschlag. Warum überhaupt 30.000 Stück abgesetzt werden konnten ist bis heute ein Rätsel. Eine der Figuren, Rover der Hund, findet sich aber heute noch in der Suchfunktion von Windows XP.
Die Comic Sans wurde dem normalen Windows-Betriebssystem beigegeben. Als einzige Comic-artige Schrift im Schriftenordner trat sie nun jedoch einen Siegeszug im Print- und Medienbereich an. Dabei war sie so erfolgreich, dass man sie heutzutage sogar auf Kondolenzkärtchen und Toilettentüren findet. Selbst der Geschäftsbericht der Medizinischen Fakultät der Universität Basel wurde komplett (!) damit erstellt – der Sinn bleibt im Dunkeln.
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entschuldigt, dass ich mich hier so über diese 'Schrift' auslasse... da besteht sicher keine Diskussionsgrundlage... bloß habe ich gerade eine Lernhilfe für Kinder zugesandt bekommen, die ich illustrieren soll und .... tja, Ihr könnts Euch schon denken: komplett in Comic Sans gesetzt - arg... so furchtbar kann Typografie sein.
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